Prostatakarzinom
Unsere Praxis hat ein sehr hohes Aufkommen an Patienten mit Prostatakarzinom und mit allen modernen Formen der Behandlung (insbesondere der Strahlentherapie) langjährige Erfahrungen. Wir kennen die Zentren /Therapeuten, die die höchsten Behandlungszahlen in Deutschland haben, sehr gut und können hier direkt Patienten vermitteln.
Wichtig ist eine umfassende Aufklärung vor Therapiebeginn. Unser Ziel ist es, dass die Patienten exakt ihre möglichen Therapieformen kennen – der Entschluss für eine Behandlungsart wird dann häufig gemeinsam getroffen.
Diese Vorgehensweise ist auch Schwerpunkt unserer „ Zweitmeinung“, da heute immer noch viele Urologen ihre Patienten einseitig beraten (meist zur Operation), weil sie keine Erfahrung mit den neuen Therapieformen haben.
Therapie des Prostatakarzinoms
Wenn bei einem Patienten über Gewebeentnahmen ein Prostatakrebs diagnostiziert worden ist, muss ein geeignetes Therapiekonzept erarbeitet werden.
Im Vergleich zu früher gibt es heute sehr viel mehr Behandlungsformen, die teilweise miteinander kombiniert werden können. Welche Therapieform anzuwenden ist, richtet sich nach der Tumorart (der Pathologe beschreibt heute mehrere Kriterien, die u.a. Maß für die Aggressivität des Tumors sind), nach der Tumorausdehnung, nach der Höhe des PSA-Wertes sowie nach der Größe der Prostata und möglicher Beschwerden bei der Blasenentleerung. Natürlich spielen auch noch Alter, Allgemeinzustand, Lebenserwartung eine Rolle.
Mit Hilfe der vorgegebenen Tumordaten und nach Ausschluss möglicher Tochtergeschwülste durch entsprechende Umfelduntersuchungen kann dann ein optimales, individuelles Therapiekonzept für den Patienten festgelegt werden. Hierzu existieren heute klare Leitlinien. Es ist möglich, über Nomogramme (die Zahlenbasis stammt größtenteils aus den USA) Prognosefaktoren zu bestimmen.
In aller Regel kann man sagen, dass heute fast immer verschiedene Therapieoptionen bestehen. Häufig entscheidet man sich nur für die Radikaloperation oder eine Form der Strahlenbehandlung, ebenso häufig ist aber eine Kombination verschiedener Techniken der Strahlenbehandlung nötig, mitunter auch (je nach Tumorart) zusätzlich ein medikamentöser Hormonentzug.
Informationen zur Früherkennungsuntersuchung des Prostatakarzinoms finden Sie » hier